Ist dir Marketing auch zu kompliziert und zu kopflastig? Mit all diesen Analysen, Zielgruppen-Definitionen, Strategien und verschiedenen Maßnahmen? Wie schön wäre Marketing, das „einfach so“ funktioniert – einfach intuitiv, individuell und flexibel. Und dir ganz leicht von der Hand geht.
Darf ich dir ein Geheimnis verraten?
Genau das ist möglich! Nein, intuitives Marketing ist damit nicht gemeint – davon halte ich nicht viel. Vielmehr ist Marketing mit Plan, Köpfchen und Bauchgefühl die richtige Lösung. Warum und wie genau, das erfährst du in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Von meinen Kund*innen höre ich immer wieder, dass Marketing viel zu kompliziert ist. Viel zu kopflastig und analytisch. Und mit den ganzen Plänen, Strategien und Konzepten viel zu starr. Das muss doch leichter gehen …
Intuitives Marketing – ein Trend aus den letzten Jahren – verspricht genau das: Einfaches Marketing ganz ohne Analysen und Strategien. Einfach so aus dem Bauch heraus.
Aber ist es wirklich DIE Lösung?
Lass uns die beiden Zugänge etwas genauer betrachten, bevor ich du erfährst, wie du dir Marketing tatsächlich einfach machen kannst …
Für viele, denen Marketing viel zu kopflastig und kompliziert ist, klingt intuitives Marketing nach einem verführerischen Weg: Keine Strategien und Pläne. Nur das, was zu dir passt und was das Bauchgefühl für gut empfindet. Erlaubt ist, was Spaß macht und wonach dir gerade ist. Passt etwas nicht, dann mache es auch nicht.
individuelles Marketing – ein großes Versprechen, aber wenig zielführend, da viele Faktoren unberücksichtigt bleiben!
Und genau das ist das Problem dabei. Natürlich bringt es nichts, etwas mit Druck und Zwang zu machen. Es wird wenig zielführend sein.
Und auch deine Kunden werden merken, dass du dich damit nicht wohl fühlst und es aufgesetzt wirkt. Und du somit nicht authentisch bist. Dabei ist die Authentizität einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren im Marketing!
Aber nur das zu machen, weil es für DICH passt, ist nicht zielführend …
Stell dir vor, du nutzt LinkedIn für dein Business. Einfach, weil du schon so lange dabei bist und du dich damit am wohlsten fühlst. Kein Schnickschnack, nur Business – für dich die perfekte Entscheidung! Aber was ist, wenn deine Zielgruppe gar nicht auf LinkedIn, sondern auf Instagram unterwegs ist?
Du bist nicht alleine am Markt … neben dir gibt es auch noch deine Zielgruppe und deine Mitbewerber. Intuitives Marketing legt den Fokus voll auf dich. Dabei sollten alle 3 Faktoren gleichermaßen berücksichtigt werden!
Wenn du nur auf dich achtest, fehlen dir wichtige Informationen, die du für deine Entscheidungen brauchst.
Und genau darum braucht es auch analytisches Marketing!
Viele setzen „klassisches“ Marketing mit Analysen und Strategien gleich. Das stimmt auch. Aber eben nicht nur…
Klar, nur mit vorangegangenen StatusQuo-Analysen und regelmäßigen Feedback-Schleifen weißt du genau, was Sache ist:
Ohne dieses Wissen wären deine Positionierung, dein Personal Branding oder deine Kommunikation ein Schuss ins Blaue. Du wüsstest nie, ob es funktioniert oder nicht – und warum…
Nur durch eine Analysen und Feedback-Schleifen kannst du deine Ziele und Maßnahmen gezielt planen und umsetzen!
Ein großer Bereich im „klassischen“ Marketing ist aber auch die Umsetzung. Im Grunde alles was du machst, um Produkte zu erstellen, zu bewerben und zu verkaufen.
Dabei solltest du deine Marketing-Maßnahmen immer so setzen, dass sie für …
• dich und
• deine Zielgruppe passen und
• in Richtung deiner Ziele führen!
Tust du hingegen nur das, was für dich passt und dir gefällt, kann es gut sein, dass du zwar tust und machst. Dies aber nicht zielführend ist.
Analytisches – oder klassisches Marketing – basiert auf Analysen, Zahlen und Zielen. Und wirkt deswegen oft zu kopflastig.
Die Ergebnisse von Markt-Analysen sind Zahlen, Daten und Fakten. Eindeutig, aussagekräftig und eben auch zielführend!
Aber aufgepasst: Es kommt darauf an, was du betrachtet. Übersiehst (oder ignorierst) du wichtige Aspekte deiner Zielgruppe oder des Marktes, bringt dir deine Analyse nichts. Weil dir wichtige Informationen fehlen und du so vielleicht sogar in die falsche Richtung arbeitest.
Analysiere so wenig wie möglich und so viel wie notwendig – nur so behältst du den Durch- und Überblick!
Wichtige Informationen gewinnst du über Marktanalysen und Kundenbefragungen.
Darin steckt aber ein großes Problem, denn diese Kundenbefragungen basieren auf kognitiven Antworten.
Aus wissenschaftlichen Untersuchungen (Neuromarketing) wissen wir, dass unser Unterbewusstsein über 90 Prozent unserer (Kauf-)Entscheidungen auf Basis emotionaler Motive trifft. Das Bewusstsein darf dann irgendwann auch mal mitspielen und die Entscheidungen mit einem rationalen Argument begründen.
Und genau aus diesem Grund sind Kundenbefragungen oft nicht aussagekräftig. Denn was die Kunden antworten und warum sie tatsächlich entscheiden, sind zwei verschiedene Dinge.
Beispiel gefällig?
Ein Hersteller von Kaffeemaschinen befragte seine Kunden, welche Farben sie gerne neben den Standard-Farben für eine neue Produktlinie hätten. Zahlreiche Kunden beteiligten sich an der Umfrage. Kannst du dir vorstellen, wie die Sache ausging? Die neue Kaffeemaschinen-Farbe blieb ein Ladenhüter!
Denn die neuen Farben gefielen den Kunden (Lieblingsfarbe oder weil sie etwas mit der Farbe verbanden). Aber beim Kauf standen ganz andere Faktoren im Vordergrund (Nutzen, passt die Farbe in die Küche, …).
Oder anders ausgedrückt: Sie mochten die Farbe – wollten sie aber nicht.
Darum sind die tatsächlichen Kaufmotive entscheidend: Was wollen deine Kunden wirklich?
Neuromarketing und Werbepsychologie schließen diese Lücke und bringen Emotionen ins Marketing – sie verbinden Hirn und Herz!
Fragst du dich jetzt auch, welche der beiden Richtungen nun die bessere – die richtige – ist? Was glaubst du?
Keine der beiden Marketing-Richtungen ist „die richtige“.
Vielmehr kommt es auf die passende Mischung an: Strategien und Pläne, sowie Bauchgefühl und Flexibilität!
Je nach Situation brauchst du mal mehr analytisches und mal mehr intuitives Marketing.
Ich war über 15 Jahre ehrenamtlich als Sanitäter und Einsatzfahrer im Rettungsdienst tätig. In dieser Zeit durfte ich auch zahlreiche neue Kolleg*innen als Praxisanleiter begleiten.
Du fragst dich vielleicht, was das mit (deinem) Marketing zu tun hat? Du wirst es gleich erfahren!
Natürlich stand vor der Praxis einmal die Theorie. Und dabei lernten die angehenden Sanitäter*Innen nicht nur, wie sie die unterschiedlichen Diagnose-Geräte einsetzen. Sondern auch, welche Werte „normal“ sind. Und bei welchen Werten von Blutdruck, Puls oder Sauerstoffsättigung Lebensgefahr besteht.
So war es dann auch nicht verwunderlich, dass sich die jungen Sanitäter*innen auf diese Diagnose-Werte fokussierten. Weil es ihnen Sicherheit gab. Jedoch eine trügerische Sicherheit. Denn diese Werte alleine sagten wenig aus.
Mein Hinweis war dann immer, sich einmal den Patienten anzuschauen. Ging es dem Patienten augenscheinlich gut, war die Situation schon viel weniger bedrohlich.
Wir erfahrenen Sanitäter hingegen konnten die Situation oft mit wenigen Blicken auf den Patienten einschätzen. Doch ohne tiefergehende Diagnose waren auch wir „hilflos“. Schließlich konnten wir ja nicht in den Patienten hineinschauen.
Und nur weil der Patient „gesund“ wirkte, hieß es noch lange nicht, dass es auch wirklich so war. Im schlimmsten Fall wirkte der Patient gesund, konnte gleichzeitig lachen und innerlich verbluten.
Ich weiß, das ist ein ziemlich drastisches Beispiel – so dramatisch wird es in deinem Marketing nicht sein.
Ich möchte damit nur zwei Dinge verdeutlichen:
Genau das ist flexibles Marketing! Dabei handelst du gezielt nach deinem Marketing-Plan. Reagierst aber auch immer situativ und nach Bauchgefühl. Ist es in der aktuellen Situation richtig, dem Plan zu folgen? Oder ist es besser, flexibel auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zu reagieren?
Flexibles Marketing braucht einen Plan – und bei allen Entscheidungen Köpfchen und Bauchgefühl!
Darum brauchst du neben deinen Analysen, deinem langfristigen Marketingplan und den kurzfristigen Umsetzungsplänen auch immer ein Gefühl für deine Zielgruppe! Zudem solltest du auch nicht blind Standard-Marketing-Rezepten folgen. Sondern dein Marketing individuell nach den Bedürfnissen von dir und deiner Zielgruppe gestalten. Dazu auch gleich mehr.
Um erfolgreiches und zielführendes Marketing zu betreiben, muss dieses flexibel und individuell sein!
Wie kannst du das nun für dich einsetzen und dir dein Marketing einfach machen?
Durch die zahlreichen verschiedenen Marketing-Bereiche und -Instrumente verlierst du schnell den Überblick.
Darüber hinaus preisen zahlreiche Marketing-Experten ihre Methode als die einzig funktionierende Methode an.
Aber nur weil andere damit erfolgreich sind, muss diese Methode nicht automatisch auch bei dir funktionieren.
Verstehe mich bitte nicht falsch, viele dieser Experten wissen wirklich, wovon sie sprechen. Leider sind aber viel zu oft auch Möchte-gern’s dabei, die keine Ahnung haben und nur heiße Luft quatschen.
Verschaffe dir einen Überblick, was es alles gibt, überlege und probiere aus. Dann wähle die richtigen Methode für dich und deine Zielgruppe – und bleibe dabei.
Leider sehe ich immer wieder, dass Selbstständig und Unternehmer einfach tun und machen. Und aufgrund fehlender Ergebnisse und Erfolge von einer Maßnahmen zur anderen springen.
In den meisten Fällen liegt es aber nicht in der Umsetzung. Sondern daran, dass ihnen ein Plan (Marketingplan) fehlt!
Andere verfallen aus Angst, etwas zu verpassen in blinden Aktionismus. Denn sie müssen JETZT was tun anstatt die Zeit mit Planen zu vergeuden.
Dabei ist es wie beim Wandern: Nur mit einem soliden Plan kommst du zum Ziel. Du musst wissen, wo du bist, welches Ziel du erreichen willst und wie du dorthin kommst.
Darum ist ein Marketingplan mit StatusQuo-Analysen, Zielsetzungen und Maßnahmenplanungen auch so wichtig.
Statt erfolglos tun und machen verschaffe dir lieber einen Plan und wähle die passenden Maßnahmen für dich und deine Zielgruppe.
Hier geht es aber nicht darum, was dir gefällt. Sondern eher, welche Medien und Maßnahmen dir liegen und zu dir passen.
Denn jeder Mensch ist anders – und so auch seine Fähigkeiten und Stärken. Während die einen selbstsicher auf der großen Bühne stehen, ist das für andere unvorstellbar. Sie schreiben viel lieber spannende und unterhaltsame Texte.
In der Arbeit mit meinen Kunden haben sich so mit der Zeit folgende Marketing-Typen entwickelt:
Gestalte dein Marketing nach den Bedürfnissen deiner Zielgruppe – aber auch nach deinem persönlichen Marketing-Typen! Welche Maßnahmen passen zu dir? Mit welchen fühlst du dich wohl?
Keiner dieser Marketing-Typen ist besser oder schlechter, sondern entspricht einfach deinem Marketing-Zugang. Lediglich als stilles Mäuschen solltest du mutig aus deinem Mauseloch rauskommen und aktiv das eigene Wissen (Expertise) und die eigene Persönlichkeit zeigen. Denn ohne dich zu zeigen und Werbung für dich selbst zu machen – und zu hoffen, dass die Kunden schon irgendwie kommen werden – wirst du nur schwer Kunden finden!
Die Erfolge deiner Marketing-Maßnahmen sind oft erst nach einer bestimmten Zeit sichtbar und wirkungsvoll. Maßnahmen wie Content-Marketing (Blog, Podcast, YouTube) oder Suchmaschinen-Optimierung (SEO) brauchen einfach eine gewisse Zeit, bis sie wirken. Aber dann steigt ihre Wirkung exponentiell an – die Erfolge sind immer schneller sichtbar.
Darum solltest du auch etwas Geduld haben und nicht innerhalb kürzester Zeit von Methode zu Methode springen, weil diese gefühlt nicht funktionieren. Bleib dran und arbeite konsequent an diesen Maßnahmen!
Es ist ein Irrglaube, dass dich ein umfangreicher Marketingplan einschränken.
Vielmehr hast du mit deinem Marketingplan und den darin bestimmten Marketing-Basics einen klaren Handlungrahmen.
Du musst nicht bei jeder Entscheidung lange herumdenken ob ja oder nein. Du weißt was für dich richtig ist.
Und natürlich kannst – und sollst – du im Bedarfsfall flexibel reagieren.
Wie die Route auf einer Karte – egal ob zum Wandern oder für die Fahrt in den Urlaub. Die Richtung ist vorgegeben. Ob du dich aber strikt an die Route hältst oder mal einen anderen Weg einschlägst, bleibt dir überlassen.
Wichtig ist, dass du dein Ziel erreichst: Du kannst einfach drauf losgehen. Aber mit einem Plan und Flexibilität geht es viel einfacher!
Folge nicht blind einer Marketing-Richtung, nur weil irgendein Experte es vormacht. Egal ob Social Media, Blog, Podcast oder was es noch so gibt. Sondern vertraue auf dein Bauchgefühl, ob es für dich und deine Zielgruppe passt.
Verliere aber auch nicht die Realität aus den Augen und führe regelmäßig Markt-Analysen und Feedback-Schleifen durch! Damit du deine Maßnahmen gezielt umsetzen und anpassen kannst.
Und verschaffe dir zuvor einen Überblick über die verschiedenen Marketing-Methoden, damit du weißt, was alles möglich ist – und was für dich und deine Zielgruppe passt.
Denn nur mit Marketingplan, Köpfchen und Bauchgefühl wirst du erfolgreich – das ist schlaues Marketing! Und so wird Marketing auch wieder einfacher und verständlicher.
Du möchtest deinen Marketing leichter machen? Dann hole dir doch meinen Workguide zum Marketingplan!
PS: Wie machst du dir dein Marketing einfacher? Hast du noch Fragen dazu, wie du dir dein Marketing vereinfachen kannst? Dann schreib‘ mir einfach eine E-Mail an thomas@schlaues-marketing.at!
Plane dein Marketing von Grund auf und schaffe so die Erfolgsgrundlage für dein ganzes Unternehmen. Denn dein Marketingplan gibt dir jederzeit Orientierung und Klarheit bei Entscheidungen!
» Artikel lesen
Erfahre, was Marketing ist und warum es viel mehr als nur Werbung ist. Vielmehr zieht sich Marketing durch alle Bereiche deines Unternehmens – auch als Solo-Selbstständiger. Ich zeige dir auch, welche verschiedenen Maßnahmen es gibt und wie du die richtigen für dich findest.
» Artikel lesen